Kulturelle Teilhabe

Natürlich. Kultur. Kulturelle Teilhabe

Sie ist essenziell wie einfach und doch so ungleich nah – die kulturelle Teilhabe. In unserem Kulturbegriff bei Natürlich. Kultur., der Lebenskultur, Sprachkultur, Umgangskultur, etc. pp. mit einschließt, steht kulturelle Teilhabe auch als Grundlage für Humanität, Empathie, Gemeinsinn und als Basis von Miteinander und Demokratie. Aber wie gestalten wir das alles gemeinsam, ohne gleichberechtigt teilhaben zu können? Wie sortieren wir Prioritäten, wenn wir nicht ausreichend viel kennen, um abwägen zu können? Oder unterstützen wir neue Gedanken, finden zukunftsfähige Ideen, gehen nachhaltige Wege, wenn aus unserem Umfeld ‘egal’ schallt? Woher soll sich gesellschaftlicher Wandel generieren, woher Initiative kommen, woher Sensibilität entstehen?

Kulturelle Teilhabe ist aus unserer Sicht das A und O, das Pflichtprogramm, das Grundnahrungsmittel jeden Miteinanders. Deshalb stehen wir dafür, deshalb ermöglichen wir Kulturerfahrungen!

„The Art of Music Education“

…nennt sich ein Kongress der Körber-Stiftung, der diesmal im Herbst und in der Elbphilharmonie stattfand – Vol. VIII! Das 8. Mal schon kamen in Hamburg Vertreterinnen und Vertreter aus Musik, Kulturpolitik, Institutionen, Verbänden, Vereinen und Initiativen zusammen, um über den Wandel zu debattieren. „Change in the Making“ war der aktuelle Leitspruch für Vorträge, Gespräche, Vernetzungen. Gemeinsam warfen wir einen Blick auf „Klimawandel und Nachhaltigkeit“, „Diversität, Inklusion, Empowerment“ und „Transformationsprozesse“. Und wir berieten, diskutierten, erdachten, was Kultur und Kulturelle Bildung dazu beitragen, wo und wie wir unserer Verantwortung gerecht werden können.

Viele inspirierende Gedanken und Gespräche wurden geführt, Vorhaben notiert und Kontakte getauscht. Alles, was Musikbetrieb oder die Kulturwirtschaft allgemein zur Lösung heutiger Aufgaben beitragen kann, geht von Verfügbarkeit einer ganzheitlichen Grundversorgung mit Kultur aus. Bleibt gerade auch der weite Kulturbegriff im Schatten, erreichen wir also die Menschen nicht, können die besten Anstrengungen nichts ausrichten –

Ruinöser Aktionismus – oder fehlende Kulturelle Bildung?

In diesen Tagen sehen wir den Missbrauch von Kulturgütern, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen und dringendst erforderliche Maßnahmen zum Umweltschutz einzufordern. Das Vorgehen ist nicht nur kontraproduktiv in der Sache, es markiert auch eine unangebrachte Respektlosigkeit der Aktivistinnen und Aktivisten. So berechtigt jeder Aufschrei, jedes Ausrufezeichen für den Klimaschutz ist, so polarisierend wirken diese Angriffe auf van Gogh in London oder Monet in Potsdam. Rückschluss der geschädigten Institutionen ist, die Häuser (teils temporär) zu schließen oder die Kunst hinter noch höhere Sicherheitsvorkehrungen wegzusperren.

Warum nutzt man die großen Häuser der Kultur mit ihrem Publikum nicht anders, um auf die drängenden und alle Menschen betreffenden Themen zu zeigen? Warum stellt man keine Verschränkung von Kulturinstitution und Klimaschutz her? Das ginge viel leichter. Und Unterstützung wäre sicherer, schadloser und breiter zu generieren, wenn man sich zusammenschlösse und die Aktion zu einer gemeinsamen erklärte… Mit Suppe auf Gemälden entstehen kein Gespräch und kein „Aha, wir sollten alle etwas tun“ – letztlich frustriert man viele Menschen und setzt negative Vorzeichen. Trotzdem sind die fehl gerichteten Achtungszeichen kein Problem nur einer Seite, auch diese gehen uns alle an.

Kultur für alle!

Einmal mehr unterstreichen der Kongress „The Art of Music Education“ als auch der neue obskure Aktivismus, wie unabdingbar Kultur für alle, die kulturelle Teilhabe ist! Unser Zusammensein beruht auf einem Wertekanon, den wir gemeinsam und gemeinschaftlich definieren und fortentwickeln. Um daran partizipieren zu können u n d zu wollen, braucht es Identität und Solidarität, es braucht Offenheit und Willen, es braucht Herz und Hirn. Wir müssen von Heranwachsenden, die in der Schule Sozialhilfeanträge auszufüllen lernen, nicht erwarten, dass sie sich für gesellschaftliche Transformation interessieren oder bürgerschaftliches Engagement ausüben. Wie viel Menschen ohne kulturelle Teilhabe verloren geht, verdeutlicht sich erst, wenn sie allgemeine Fragen mit verhandeln oder klären sollen.

Also fassen wir neuen Mut, gehen aufeinander zu und suchen Mittel und Möglichkeiten, uns für wahrhaftig gleichwertige Lebensbedingungen einzusetzen. Kulturelle Teilhabe ist das Fundament für alles, was das Leben erfordert – vermissen wir sie, fehlt Entscheidendes. Dabei ist das Lebensalter völlig irrelevant. Die Abwesenheit von Kultur und Miteinander zersetzt jede Gemeinschaft, über alle Generationen hinweg und durch alle hindurch. Setzen wir uns also ein für Kunst, Kultur u n d Klima!

» Sie haben konkrete Vorhaben und wünschen sich Unterstützung oder Beratung? Bei uns bekommen Sie vom kostenfreien Mutausbruch, über Blaue Stunde, Mentoring oder Coaching bis hin zur Beratung für Vereine jede Hilfe, die Sie brauchen. Oder buchen Sie unsere Seminare und holen Sie sich alles Know-how, um Ihre Projekte und Ideen erfolgreich umzusetzen. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

…verpassen Sie nicht unsere Early Bird-Tickets für das Kompaktseminar Kultur-, Projekt-, Fördermittel-Management! Ab sofort können Sie wochentags oder samstags an diesem Seminar teilnehmen, was Ihnen einen idealen Einstieg in die Projektarbeit bietet oder Ihnen den Umgang mit Fördermitteln vereinfacht –

Bis 31. Oktober buchen und 65 € sparen!

Diesen Beitrag teilen...

Das könnte Sie auch interessieren